Verzurrtechnik
Sichern Sie Ihre Ladung ab – und sich selbst!
Ob für Profis oder Privatleute: Ladungssicherung ist ein Thema, das niemand auf die leichte Schulter nehmen sollte. Zu schwer sind die Folgen, wenn nicht oder falsch gesichertes Transportgut verrutscht oder gar herunterfällt. Dass Ladung und Fahrzeug beschädigt werden, sind dabei noch die geringsten Risiken. Schon kleine, unbefestigte Gegenstände können sich etwa bei einer Vollbremsung in gefährliche Geschosse verwandeln, die Ihr Leben und das anderer Verkehrsteilnehmer gefährden. Deshalb werden Fahrzeuge mit unzureichend gesicherter Ladung auch regelmäßig von Polizei oder Berufsgenossenschaft aus dem Verkehr gezogen. Und deshalb möchten wir Ihnen hier einige Grundprinzipien zur richtigen Ladungssicherung vorstellen.
Jeder trägt Verantwortung
Verantwortlich für die sachgemäße Sicherung der Ladung ist nicht nur der Fahrer oder derjenige, der das Fahrzeug belädt. Auch die Vorgesetzten, also Lademeister, Fahrzeughalter sowie der Betriebsinhaber werden zur Verantwortung gezogen. Übrigens: Ein Fahrer ist verpflichtet, die Fahrt abzulehnen, falls die Ladung nicht ausreihend gesichert ist.
Wichtige Gesetze und Richtlinien
Die gesetzlichen Vorschriften zur Ladungssicherung sind in der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), der Straßenverkehrsordnung (StVO), den zugehörigen Verwaltungsvorschriften und der Unfallverhütungsvorschrift BGV D 23 festgeschrieben. Die technischen Richtlinien sind in DIN EN 12195 ff und DIN 75410 sowie den Richtlinien 2700 ff des Verein Deutscher Ingenieure (VDI) festgelegt.
Lieber zulässig als fahrlässig
Zunächst ist es selbstverständlich, dass Ladungen nur mit geeigneten Fahrzeugen transportiert werden sollten. Zulässiges Gesamtgewicht und Achslasten sind ebenso zu beachten wie die Abmessungen. Außerdem muss das Ladegewicht so verteilt werden, dass das Fahrzeug voll verkehrsfähig und lenkbar bleibt. Zum Beispiel sollte der Schwerpunkt möglichst niedrig und in der Mitte der Längsrichtungen liegen. Nähre Informationen dazu finden Sie im Lastverteilungsplan (VDI 2700). Eine Überprüfung dieser Rahmenbedingungen sollte immer stattfinden. Bedenken Sie auch, dass bei der Fahrt Vollbremsungen oder plötzliche Ausweichmanöver nötig sein können. Auch für diesen Fall muss die Ladung ausreichend gesichert sein.
Sicherheit durch Verzurrtechnik
Die Ladung muss dann vor allem gegen Verrutschen gesichert werden. Dies geschieht meist durch unterschiedliche Arten von Verzurrtechniken - am Besten mit einem professionellem Zurrgurt, der das GS-Zeichen trägt. Der Einsatz von geeigneten, gleichartigen Verzurrsystemen ermöglicht Ihnen, die Ladung vorschriftsgemäß abzusichern.